Lonberg-Holm/Hübsch/Hein/Landfermann/Camatta, 7. Januar 2016

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Donnerstag, 7. Januar 2016
20.00 Uhr

Fred Lonberg-Holm – Cello
Carl Ludwig Hübsch – Tuba
Nicola L. Hein – Gitarre
Robert Landfermann – Kontrabass
Simon Camatta – Schlagzeug

Fotografie: Robert Oisin Cusack

 

Die Gruppe aus Chicago/Köln/Essen spielt frei improvisierte Musik. Ihre Musik entsteht im Moment, ohne vorher zurechtgelegte Konzepte oder Kompositionen. Neben der Lust an der freien Improvisation ist auch die Erweiterung traditioneller Spieltechniken – sowohl mit als auch ohne Präparationen – eine starke gemeinsame Basis, mit der die Musiker dichte, doch immer bewegliche Klanglandschaften kreieren, in deren Verlauf auch Stille einen bedeutenden Platz einnimmt. Die Besetzung heterogener Instrumente sorgt für enorme klangliche Möglichkeiten; dennoch ist es teilweise nicht auszumachen, welches Instrumentdie Quelle des gehörten Klanges ist.

Chicago based cellist Fred Lonberg-Holm has played and studied music in a variety of situations from the Juilliard School to the gutter.   A former student of Anthony Braxton, Morton  Feldman, Bunita Marcus and Pauline Oliveros,  his primary projects are his Valentine Trio and The Lightbox Orchestra.  He is also a member of a number of ongoing collective projects (The Boxhead Ensemble, The Friction Brothers with Michaels Zerang and Colligan, The Flatlands Collective,  Keefe Jackson’s Fast Citizens) as well as participating in numerous one off „ad-hoc“.
Improvisors he has worked with include Jim Baker, John Butcher,  Wilbert DeJoode, Axel Doerner, Mats Gustafsson, Charlotte Hug, Glenn Kotche, Peter Kowald, Nicole
Mitchell, Torsten Muller, Jim O’Rourke, Jeff Parker, David Stakenas,  Ben Vida, and Michael Zerang.

Nach meist autodidaktischem Werdegang improvisiert Carl Ludwig Hübsch auf der Tuba und komponiert für kleine und große Besetzungen Improvisierter oder Neuer Musik. Er leitet mehrere eigene Ensembles und ist als Tubist im In- und Ausland gefragt. Hübsch spielte in unzähligen Konzerten mit Meistern der Improvisation und anderer Künste. Seine Arbeit ist in zahlreichen Radio- und CD-Produktionen dokumentiert. Stipendien in der Schweiz und in den USA. Konzertreisen überallhin. Hübsch erfand, kuratiert und organisiert seit dem Jahr 2000 die „Plattform Nicht Dokumentierbarer Ereignisse“, die ab 2004 meistens im Atelier Dürrenfeld/Geitel in Köln stattfindet.

Nicola L. Hein (*1988 in Düsseldorf) ist Gitarrist, Komponist und Klangkünstler.
Als Gitarrist beschäftigt sich Nicola L. Hein gezielt mit der Suche nach neuen Klängen auf seinem Instrument. Dabei spielt er sein Instrument mit vielen unterschiedlichen Gegenständen: Schrauben, Lineale, Eisenwolle, Geigenbogen, Schleifpapier, Magnete und viele andere sind Teil seines musikalischen Vokabulars. Studierte Jazzgitarre, Klangkunstkomposition, Philosophie und Germanistik an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn und der Gutenberguniversität Mainz.
Zusammenarbeit mit: Evan Parker, Phil Minton, John Russell, Paul Lytton, Michael Vorfeld, Rudi Mahall, Tobias Delius, Liz Allbee, Christian Lillinger, Ute Wassermann, John Butcher, Axel Dörner, Thomas Lehn, Tristan Honsinger, Sofia Jernberg, Audrey Chen, Peter Jacquemyn, Alfred Zimmerlin etc.

Robert Landfermann (*1982) ist Kontrabassist. Hat mit Musikern wie Joachim Kühn, John Scofield, Lee Konitz, Django Bates, Tomasz Stanko, Barre Philips, John Taylor, Lenine, Dave Liebman, Simon Nabatov, Chris Potter, John Hollenbecks ‚Claudia Quintet‘, Hilmar Jensen, Urs Leimgruber, Jim Black, Peter Evans, Manfred Schoof, Tobias Delius, Achim Kaufmann, Julian Argueilles, Frank Gratkowski, Thomas Lehn, Mederic Collignon, Gerd Dudek, Stephane Guillaume, Charlie Mariano, Markus Stockhausen, Rudi Mahall, Tetsu Saitoh, Claudio Puntin, Steffen Schorn, Axel Dörner, Wolfgang Haffner, Ian Thomas, Ben Perowski, Danny Gottlieb etc. gearbeitet.

Simon Camatta wurde 1976 in Essen geboren. Mit elf Jahren bekam er sein erstes Schlagzeug zu Weihnachten. Er studierte Jazz an der Folkwang-Hochschule Essen.
Seit über 15 Jahren spielt er mit den verschiedensten Bands, in den unterschiedlichsten Projekten und Bereichen, in der halben Welt, zur Zeit hauptsächlicher mit “The Dorf”, “You Are So Me” und in diversen Improvisationsprojekten sowie Solo. Außerdem ist er regelmäßig am Theater Oberhausen, am Schauspiel Essen und am Schlosstheater Moers aktiv. Simon Camatta ist Kurator des Free Essen Festivals.